WiHack 2011

Die Entwicklertreffen, die ich bisher besucht habe, waren am ehesten mit „Keynote“ zu bezeichnen. Meist gab es Vorträge über geplante Veränderungen, notwendige Entwicklungsschritte und Diskussionen über den weiteren Weg des jeweiligen Projekts. Und auch, wenn der Name des WiHacks schon in eine andere Richtung deutet, hatte ich auch beim Entwicklertreffen von Widelands mit etwas ähnlichem gerechnet.

Whiteboard und Tiefkühlpizza

Die Wirklichkeit sah dann aber ganz anders aus. Als ich am Samstagnachmittag bei der dreitägigen Veranstaltung (Freitag bis Sonntag) aufschlug, existierte zwar eine Liste mit der Überschrift „Discussions“, doch um die Erörterung der einzelnen Punkte habe man sich bisher herumgedrückt. Stattdessen war man besonders stolz auf die verschiedenfarbigen Striche, von denen jeder für einen ausgemerzten Fehler im Spiel steht. Der WiHack ist auf den ersten Blick also eher eine „Bug Squashing Party“. Wenn man darüber nachdenkt, ist das beim sehr fortgeschrittenen Entwicklungsstand auch nicht weiter verwunderlich, schließlich ist schon überdeutlich, wie das Spiel werden soll.

Auf den zweiten Blick jedoch fällt auf, dass auch an neuen Features gearbeitet wird. Zudem geben die fünf anwesenden Mitglieder des Widelands-Teams Auskunft bei Fragen und helfen nebenbei beim Einstieg in die komplexe Materie der Programmentwicklung. Hierbei ist freilich Eigeninitiative gefragt, ein Programmierkurs wird nicht geboten, doch die grundlegenden Konzepte werden schnell am Whiteboard skizziert.

Die Stimmung, die laut den Anwesenden ein Hauptgrund für das Treffen darstellt, war kreativ, locker und konstruktiv zugleich. Zwischen Tiefkühlpizza und Mate-Limonade freute man sich über neue Scrollbars, und gab mindestens einem Interessierten Installationshilfe. Ein grober Zeitplan, was wann gemacht werden soll, wäre sicherlich (vor allem für Außenstehende) eine gute Idee gewesen. Kleine Einführungen und Diskussionen zu Versionsverwaltung, Spielmechnik und Konzepten fanden auf diese Weise eher nebenbei statt – hätten aber mit Ankündigung vielleicht noch ein paar neue Leute anlocken können. Aber schließlich ist es auch der WiHack und weder die WiKeynote noch das WIntro.

In gemütlicher Runde gibt es frisch Gehacktes
Nomeata testet den neuen klickenden Curser
Kristin begutachtet alle Levels im Editor

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